A49 zieht Unternehmen nach Schwalmstadt

Für Unverständnis sorgen bei Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, Forderungen aus den Reihen der regionalen Grünen nach einem Ausbaustopp der A49. „Es ist mir unbegreiflich, wie eine Partei gegen den Ausbau von dieser wichtigen Infrastruktur für unsere Region in Nordhessen sein kann“, sagte Eroglu am Dienstag.

Eroglu fragt sich außerdem, wie die regionalen Grünen ihre Position verteidigen wollen, wenn der Grüne Wirtschaftsminister in Wiesbaden doch für den A49-Ausbau sei. Hier offenbare sich bei den Grünen eine Doppelmoral. „Dem emissionslosen Auto soll die Zukunft gehören. Somit kann man sich auch nicht gegen den Autoverkehr aussprechen“, konstatiert der Europaabgeordnete.

Eroglu betont, dass der Autobahnausbau schon jetzt dafür Sorge, dass zwei große Unternehmen mit einer Ansiedlung in Schwalmstadt liebäugeln. „Hier geht es um mehr als 200 Arbeitsplätze“, so Eroglu. „Daran erkennt man, welchen wirtschaftlichen Faktor der Autobahnbau für die Region ausmacht“, hält Eroglu fest. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss.

Als bedauerlich empfindet es Eroglu, dass Schwalmstadts Wirtschaftsförderer offenbar kein Interesse zeigt, den Ausbau der A49 für seine Stadt zu nutzen. Während in Stadtallendorf bereits ein Autohof gebaut werde oder in Bischhausen REWE schon fertiggestellt ist, wird in Schwalmstadt kaum ewas auf den Weg gebracht, woraus für die Einwohner ein Nutzen gezogen werden könnte. „Das Potential des Jobbringers A49 wird im Schwalmstädter Rathaus an höchster Stelle verpennt“, sagt Engin Eroglu abschließend.