FREIE WÄHLER fordern Soforthilfe für Kulturschaffende in Hessen

Land soll nach dem Vorbild Bayerns 1.000 Euro Soforthilfe zahlen

Gießen. — Künstler und Kulturschaffende sind von den derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus besonders stark, in sehr vielen Fällen existenziell bedroht. Die Soforthilfen des Landes und des Bundes greifen bei Ihnen nicht, da diese für z.B. Löhne und Mieten gedacht sind, die Künstler und Kulturschaffenden aber in der Regel von zu Hause aus arbeiten und ihr Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade freischaffende Künstler häufig über keinerlei Sicherheiten verfügen und deshalb in der Regel keine Kredite erhalten. Die Folge ist, dass viele nun gezwungen sind, Leistungen nach Hartz IV zu beantragen.

„Dabei sind es gerade die Künstler, die in dieser Zeit mit vielen Projekten, mit Musik und anderen Aktivitäten den Menschen die Einschränkungen erträglicher machen“ sagt Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen. „Unsere Kulturschaffenden haben einen Anspruch darauf, dass wir sie gerade jetzt nicht im Stich lassen!“

Die von den FREIE WÄHLER mitgeführte Landesregierung in Bayern hat eine nicht rückzahlbare Soforthilfe in Höhe von eintausend Euro pro Monat für Künstler und Kulturschaffende beschlossen. Dies fordert Eroglu nun auch für Hessen. „Für die schwarzgrüne Landesregierung sollte es selbstverständlich sein, diese für unser soziales Leben so wichtigen Menschen zu unterstützen“ sagt Eroglu. „Auch wenn das private Vermögen bei ALG2-Anträgen vorübergehend nicht angetastet wird, ist sie in Hartz IV oder die Sozialhilfe fallen zu lassen definitiv der falsche Weg!“, konstatiert Eroglu abschließend.