Die Zustände in Schwalmstadt sind nicht länger hinnehmbar. Nach der Verlegung von Glasfaserkabeln – insbesondere in Ziegenhain – sind viele Gehwege und Straßen in einem gefährlichen Zustand: lose Platten, aufgerissene Beläge, provisorisch gestopfte Gräben und abgesackte Gehwegabschnitte schaffen Stolperfallen und Risiken für alle Bürgerinnen und Bürger.
Für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Rollstuhlfahrer ist die Situation besonders dramatisch. Gehwege, die früher problemlos begehbar waren, gleichen heute einem Hindernisparcours. Rollatoren bleiben hängen, Rollstühle finden keinen sicheren Untergrund, und für Sehbehinderte entsteht eine erhebliche Gefahrenquelle. Wer hier stürzt, riskiert seine Gesundheit.
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Salatkirmes in Ziegenhain ist dieser Zustand besonders alarmierend. Anstatt unsere Stadt von ihrer besten Seite zu zeigen, präsentieren wir Besuchern ein Bild von Vernachlässigung und Stillstand. Engin Eroglu, Stadtverordneter der FREIE WÄHLER, spricht von einem „unhaltbaren Zustand“ und fordert sofortige Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gehwegsicherheit. Es sei inakzeptabel, dass diese Gefahrenquellen monatelang ignoriert werden.
Während die Stadt Grundstückseigentümer regelmäßig zur Pflege ihrer Flächen auffordert, zeigt sie selbst keine Vorbildfunktion. „Wie sollen wir Bürgerinnen und Bürger für Gehwegreinigung haftbar gemacht werden, wenn die Stadt ihre eigenen Pflichten vernachlässigt?“, fragt Eroglu.
Die FREIE WÄHLER Schwalmstadt fordern:
Eine umgehende und fachgerechte Beseitigung der Straßenschäden mit verbindlichen Fristen.
Sichere und barrierefreie Gehwege für alle Nutzerinnen und Nutzer.
Klare Maßnahmen, um ähnliche Beeinträchtigungen bei zukünftigen Infrastrukturprojekten zu verhindern.
Verbindliche Kontrollen und Abnahmen der Bauarbeiten durch die Stadt oder externe Fachfirmen.
Konsequenzen und rechtliche Schritte gegen Pfusch und mangelhafte Ausführungen.
Wir fordern Bürgermeister Tobias Kreuter auf, diese Fragen schnell und transparent zu beantworten:
Wann ist mit der vollständigen Schadensbeseitigung zu rechnen?
Welche Maßnahmen sorgen künftig für eine sichere und ordnungsgemäße Durchführung weiterer Glasfaserarbeiten?
Wie erklärt die Stadt das Fortbestehen zahlreicher Baumängel trotz angeblicher Kontrollen?
Engin Eroglu macht klar: „Die Stadt muss Verantwortung übernehmen, klare Standards setzen und darf nicht einfach auf Baufirmen zeigen. Fortschritt darf nicht auf Kosten der Sicherheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gehen.“
Die Geduld der Bevölkerung ist erschöpft. Jetzt ist die Zeit für konsequentes Handeln.
Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger von Schwalmstadt dazu auf, wachsam zu bleiben und ihre Anliegen weiterhin laut und deutlich zu vertreten. Nur gemeinsam können wir erreichen, dass unsere Stadt sicher, barrierefrei und lebenswert bleibt.
Jetzt muss die Politik handeln – für uns alle!